Die Zeit in der fränkischer Wein als einfallslos und monoton galt sind längst vorüber. Junge Generationen von Winzern haben den fränkischen Wein weiterentwickelt und produzieren mittlerweile hohe Qualitäten von teilweise sogar internationalem Format.
Die bekanntesten Hauptrebsorten von Franken, der Riesling und Silvaner auf der weißen und der Spätburgunder auf der roten Seite, spielen im fränkischen Weinbau immernoch eine große Rolle. Aber auch eher untypische Rebsorten wie Sauvignon Blanc und Schönburger finden sich inzwischen auf so manchem Weinberg und Weinkeller.
Ähnlich der Brauereistruktur in Franken, ist die fränkische Weinproduktion geprägt von kleinen Familienweingütern, die vermehrt auf Qualität statt auf Quantität setzen und zeigen so den fränkischen Wein aus anderen Perspektiven. Auch der fränkische Bocksbeutel hält wieder Einzug in die Weinproduktion und viele Winzer setzen auf dieses unverkennbares Merkmal.
Ein Shoppen Frankenwein eignet sich für viele Anlässe: Von einem spritzigen Sommerwein auf der Terrasse bis hin zu einem getragenen Rotwein als Essensbegleiter, kann man in Franken so machen Schatz finden. Wussten Sie, dass in Franken auch Zweigelt, eine der Hauptrebsorten Österreichs, angebaut wird? Oder das man alte Weinberge mit jahrhunderten alten Reben reaktiviert hat? Eine regelrechte Revolution der jungen und dynamischen Winzer zieht sich durch ganz Deutschland und damit auch durch das Weinland Franken.
Natürlich auch in Bamberg gab es bis Mitte des 19. Jahrhunderts am Bamberger Michaelsberg Weinanbau. Dieser entwickelte sich nach und nach zu einer Streuobstwiese aber wurde im Zuge der Landesgartenschau im Jahr 2009 wieder als Weinberg bestellt.
Seitdem wächst auf dem historischen Gelände echter Wein aus Bamberg und hat der Weltkulturerbestadt ein weiteres kulinarisches Highlight geschenkt.